Aktuelle Meldungen aus dem Science Fiction - Universum


31. Dezember 2017

Das war 2017. Ein kleiner Jahresrückblick

 

Welche Romane sorgten im vergangenen Jahr für Furore?

Welche hätten es verdient, für Furore zu sorgen?

HIER geht es zum kleinen Rückblick auf das literarische Science Fiction - Jahr 2017.


29. Dezember 2017

Eine neue Rubrik

 

Ab sofort gibt es auf 'sf-Lit' einen neuen Menüpunkt namens "Autoren".

Darunter werden verdiente SF-Schreiber aufgelistet

und ihre Bibliographien zusammengetragen.
Bisher ist es noch eine sehr kurze und übersichtliche Liste, aber im Laufe der Zeit

soll sie nach und nach erweitert werden. Ein Anfang ist immerhin gemacht.

HIER geht's zur neuen Rubrik.


16. Dezember 2017

Zum 100. Geburtstag von Arthur C. Clarke

 

Am heutigen 16. Dezember würde einer der einflussreichsten und prägendsten Science Fiction - Autoren einhundert Jahre alt: der im Jahr 2008 verstorbene Brite Arthur C. Clarke.

Das Ausmaß von Clarkes Erfolg und Beliebtheit hierzulande erkennt man nicht zuletzt daran, dass eine ungewöhnlich hohe Zahl seiner Bücher auch heute noch auf deutsch verfügbar ist - mindestens als eBook. Es ist also ein Leichtes, sich in sein Werk einzulesen - und es lohnt sich!

Foto: Mamyjomarash (2005)
Foto: Mamyjomarash (2005)

 

Ein unbedingter Lesebefehl wird hiermit für folgende Romane erteilt:


 

Weitere empfehlenswerte Romane ...


 

... oder Kurzgeschichten:



05. Dezember 2017

Exklusiv für "sf-Lit" - Leser getestet

Geschenkideen für die ganze Familie

 

!!! Warnhinweis !!!

Hier wird rücksichtslos in alters- und geschlechterspezifische Schubladen einsortiert.

Das mag fragwürdig erscheinen und Kritik hervorrufen. Nützt aber nix - die Vorschläge passen trotzdem ...

 

Für Mütter

Ein Roman, der aus vielen verschiedenen Zutaten eine fantasievolle und originelle Geschichte mixt. Diese führt uns in eine fremdartige Welt, die zwar wunderschön, aber auch sehr rätselhaft und gefährlich ist. Wir lernen eine Gesellschaft kennen, deren Mitglieder mit einem ganz speziellen Handicap versehen sind (auch wenn sie es selbst gar nicht so empfinden). Die ebenso kluge wie glaubwürdige Beschreibung ihrer Erfahrungen und ihres Umgangs damit ist eine der ganz großen Stärken dieses Buches. Eine weitere


sind die beiden hochinteressanten und gut charakterisierten Protagonistinnen, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Und spannend wird es obendrein auch, denn gleich zu Beginn geschieht ein mysteriöser Mord ...

Für Väter

Cowboys im Weltraum! In diesem Zweiteiler wird nicht lange um den heißen Brei herumgeredet: Es ist ein Western, und zwar mit allem was dazugehört. Coole Helden, die ihr Herz am rechten Fleck tragen. Rothäute, die hier allerdings grüne Haut haben. Schöne Frauen, die gerettet werden müssen. Schöne Frauen, vor denen man gerettet werden muss.


Rinderbarone, die ebenso reich wie skrupellos sind. Duelle in der Mittagshitze. Familienfehden, Kneipenschlägereien, Hinterhalte und und und. Sonst noch was? Na, das reicht doch wohl ...

Für Töchter

Nach einer weltweiten Katastophe haben sich die wenigen Überlebenden auf eine Insel zurückgezogen, wo sie abgeschottet und eingesperrt hinter Mauern leben. So auch die junge Nihile - bis sie eines Tages gegen das strenge Regime aufbegehrt. Daraufhin wird sie aus der Stadt verbannt und muss sich alleine in der Wildnis durchschlagen. Dort lernt sie eine Menge: über die Welt, die Vergangenheit, die Menschen ... und natürlich über sich selbst. Eine kluge Erzählung mit einer wunderbar "normalen" Hauptfigur.


Und für den Fall, dass eine einzige kleine Novelle vielleicht nicht genug Lesestoff bietet, gibt es hier noch einen Mehrteiler obendrauf: Die Erlebnisse der Außenseiterin Saha kommen mit Sicherheit gut an! Teil 3 ist für 2019 angekündigt.


Für Söhne

Kaum hat die Geschichte begonnen, da geht es auch schon gleich richtig rund: Es ist gruselig, es ist spannend, es gibt eine ausgiebige Verfolgungsjagd und eine große Verschwörung. Ein bunter Haufen von Personen muss sich zusammenraufen, um einer unheimlichen Gefahr entgegenzutreten - oder ihr wenigstens erst einmal zu entkommen. Im Laufe der Handlung werden interessante Fragen aufgeworfen, über die nachzudenken sich lohnt. Kurzum: Dieses Buch schickt den Leser auf eine packende Reise, die Spaß macht.


Für Alle

Melancholisch

Kontrovers

Satirisch

Brisant

Exotisch



30. Oktober 2017

Interessantes im November

Ein kleiner Ausblick

Aus deutschen Landen

Claudia Kern kennt man in erster Linie als Übersetzerin. So hat sie beispielsweise die Romane von Nnedi Okorafor, Connie Willis' "Dunkelheit / Licht" - Dilogie oder auch diverse "Doctor Who"- Romane ins Deutsche übertragen. Aus eigener Feder stammt unter anderem die Zombie-Space Opera-Reihe "Homo Sapiens 404".

Nun dürfen wir auf ihren neuen Roman "Divided States of America" gespannt sein, in welchem sie von einer vor die Hunde gehenden Großmacht USA erzählt. Pure Science Fiction, versteht sich.


Im letzten Jahr erschien mit "Unsterblich" ein vielversprechender und interessanter Debütroman von Jens Lubbadeh, in dem es um das 'Zusammenleben' mit virtuellen Kopien verstorbener Personen ging. Auch sein neues Buch "Neanderthal" spielt - was ja selten genug vorkommt - in Deutschland, und es beschreibt eine mögliche zukünftige Gesellschaftsform, die auf den ersten Blick faszinierend und erstrebenswert erscheint, bei genauerem Hinsehen allerdings ihre ganz eigenen Probleme offenbart.


Ein wahrer Star am Selfpublisher-Himmel ist Phillip P. Peterson, der mit seiner "Transport"-Trilogie beeindruckende Erfolge feierte und dessen (scheinbarer) Hard-SF - Kracher "Paradox" den allerersten Kindle Storyteller Award gewann.

Jener Roman wird nun mit einem zweiten Band fortgesetzt, wobei sich alle Leser von Teil 1 fragen dürften, wie genau der Autor es wohl geschafft haben mag, diese Geschichte überhaupt weiterzuführen. Lassen wir uns überraschen ...


Neu aufgelegt

Zwei echte Klassiker erfahren im November ihre wohlverdiente Wiederauflage: "Es ist schwer, ein Gott zu sein" der Gebrüder Strugatzki (vormals auch unter "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" bekannt) von 1964 - ein nach wie vor hochaktueller Roman über Macht, Politik, Gesellschaft und Verantwortung,


sowie die ursprünglich unter dem Titel "Luzifers Hammer" erschienene Endzeit-Variante von Larry Niven und Jerry Pournelle aus dem Jahr 1977, die in neuer Übersetzung nun "Komet - Der Einschlag" heißt.

Zwei passende Gelegenheiten, um möglicherweise noch vorhandene Bildungslücken zu schließen.


Was sonst noch?

Es gibt Neues von zwei alten Bekannten zu vermelden: HighTech - Spezialist Daniel Suarez (Daemon, Kill Decision) bringt einen neuen Thriller heraus. Und auch vom Experten für ... ähm ... Urban-Science-Fiction-Fantasy Sergej Lukianenko (Wächter der Nacht) erscheint ein neues Werk: "Quazi" bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe.



15. September 2017

Herzlichen Glückwunsch Andreas Eschbach!

 

Zum heutigen 58. Geburtstag des in Ulm geborenen und mittlerweile in der Bretagne lebenden Erfolgsautors soll an dieser Stelle ein Blick auf sein umfangreiches (bisheriges) Gesamtwerk geworfen werden. Eine günstige Gelegenheit für alle Fans, eventuelle Lücken aufzufüllen ...

Alles Gute für den Jubilar, und: Weiter so!

 

 

HIER geht's zur großen Eschbach-Gesamtübersicht.

Foto von Martin Kraft (2014)
Foto von Martin Kraft (2014)


09. September 2017

Jerry Pournelle gestorben

Gestern verstarb der US-amerikanische Autor Jerry Pournelle im Alter von 84 Jahren. Seine bekanntesten Werke sind wohl die Romane "Der Splitter im Auge Gottes" ("The Mote in God's Eye") und "Luzifers Hammer" ("Lucifer's Hammer"), die er jeweils gemeinsam mit Larry Niven verfasst hat.

Ersterer wurde just vor wenigen Wochen vom Mantikore-Verlag als "Extraterrestrial - Die Ankunft" neu aufgelegt, letzterer erscheint ebenfalls als Neuauflage in neuer Übersetzung, und zwar im November als "Komet - Der Einschlag".


Überhaupt hat der hierzulande nicht ganz so bekannte Pournelle eine ganze Menge an Romanen veröffentlicht (zum Beispiel auch einen "Planet der Affen"-Roman-zum-Film), viele davon in Zusammenarbeit mit anderen Autoren (nicht nur mit Larry Niven). RIP.



21. August 2017

Brian W. Aldiss ist tot

Am vergangenen Samstag, einen Tag nach seinem 92. Geburtstag, verstarb Brian W. Aldiss in seinem Haus in Oxford. Dem u.a. mit Hugo- und Nebula Awards, Kurd-Laßwitz-Preis sowie John W. Campbell Memoria Award ausgezeichneten Briten verdanken wir SF-Klassiker wie "Aufstand der Alten" (auch: "Graubart") oder natürlich die "Helliconia"-Trilogie.

Von seinen späteren Romanen und Kurzgeschichten-bänden wurden leider nur noch wenige übersetzt und die meisten seiner Bücher sind mittlerweile nur noch antiquarisch erhältlich. Aber es lohnt sich unbedingt, mal einen ausführlichen Blick darauf zu werfen.

Eine Übersicht über seine Werke findet sich HIER.

Foto von Szymon Sokol (2005)
Foto von Szymon Sokol (2005)


11. August 2017

Hugo Awards 2017

 

N.K. Jemisin gelingt die Titelverteidigung: Nachdem sie 2016 mit "The Fifth Season" den Preis für den Besten Roman gewinnen konnte, hat sie in diesem Jahr noch einmal nachgelegt. Der Nachfolger und zweite Teil der sogenannten "Broken Earth Trilogie" wurde heute auf dem WorldCon in Helsinki mit dem Hugo Award 2017 ausgezeichnet. Glückwunsch also an 

"The Obelisk Gate"

von

N.K. Jemisin

Eine deutsche Übersetzung liegt für beide Bände bisher noch nicht vor, aber das wird sich hoffentlich demnächst ändern.

Eine Übersicht über sämtliche HUGO- Preisträger 2017 findet sich HIER.  



06. August 2017

Happy Birthday, Paolo Bacigalupi

 

Heute vor 45 Jahren wurde in Paonia im US-Bundesstaat Colorado der Amerikaner Paolo Bacigalupi geboren.

Gleich mit seinem Debütroman, dem 2009 veröffentlichten "The Windup Girl" (Titel der deutschen Übersetzung: "Biokrieg") feierte er seinen bisher größten Erfolg. Der Roman, der in düsteren Farben die Auswirkungen von Profitgier, Ressourcen-verschwendung und Umweltzerstörung thematisiert, gewann zahlreiche Preise, darunter beispielsweise Hugo- und Nebula Award sowie den Kurd-Laßwitz-Preis.

Auch seine übrigen Werke befassen sich schwerpunktmäßig mit in naher Zukunft drohenden Problemen wie Öl- oder Wasserknappheit. Sein aktuelles Buch ist der 2016 auf deutsch erschienene Roman "Water - Der Kampf beginnt".

Foto von Larry D. Moore (2012)
Foto von Larry D. Moore (2012)

 

Folgende Bücher von ihm sind

bisher auf deutsch erschienen:




28. Juli 2017

Arthur C. Clarke Award 2017

 

 

    Der Gewinner des diesjährigen

        Arthur C. Clarke Award

              ist ein Roman, der auch

                   bereits den Pulitzer Preis

                         erhalten hat:

 

 

"Underground Railroad"

von

Colson Whitehead.

 

 

 

Die deutsche Übersetzung dieses

Rassismus - Dramas erscheint

am 21. August im Carl Hanser Verlag.



28. Juni 2017

Die Gewinner des Locus Award 2017 wurden bekanntgegeben. In der Kategorie "Bester Science Fiction Roman" siegte mit

      

       "Death's End"

        von Cixin Liu 

 

der abschließende Teil der "Three-Body" - Trilogie. Die deutsche Übersetzung des ersten Bandes mit dem Titel "Die drei Sonnen" erschien 2016 und gewann kürzlich den Kurd-Laßwitz-Preis.

Teil 2 - "Der dunkle Wald" - ist vom Heyne Verlag für Juni 2018 angekündigt. Auf den nun ausgezeichneten dritten Band wird die deutsche Leserschaft also leider noch ziemlich lange warten müssen.

Aber immerhin dürfen wir sicher sein, dass es eine Übersetzung geben wird!


Den diesjährigen Locus Award in der Kategorie "Fantasy" gewann übrigens Charlie Jane Anders' Science Fiction / Fantasy - Hybrid "Alle Vögel unter dem Himmel" - der zweite große Preis für diesen Roman also, nachdem er vor einigen Wochen bereits den Nebula Award abgeräumt hatte.



14. Juni 2017

Interview mit einem Literaturpreisträger

Er schreibt bis zu einem halben Dutzend Bücher pro Jahr, betreibt seinen eigenen Blog, engagiert sich aktiv im SF-Fandom, ist einer der Mitorganisatoren des Deutschen Phantastik Preises (DPP), Übersetzer, Familienvater ... und so ganz nebenbei auch noch voll berufstätig.

In diesem Jahr gewann Dirk van den Boom mit "Prinzipat" den Deutschen Science Fiction Preis in der Kategorie Bester Roman.

Und trotz alledem fand er zwischendurch noch Zeit für ein kleines Interview. Bitte HIER entlang ...



11. Juni 2017

Die Gewinner des Kurd-Laßwitz-Preises 2017 stehen fest!

 


Bei den deutschsprachigen Romanen konnte Andreas Brandhorst mit "Omni" seinen Titel verteidigen, den er im Vorjahr mit "Das Schiff" errungen hatte.

In der Kategorie Bestes  Ausländisches Werk gewann "Die drei Sonnen" des Chinesen Cixin Liu - ein Roman, der unter anderem 2015 mit dem HUGO Award ausgezeichnet worden war.

Zur besten Kurzgeschichte wurde "Suicide Rooms" von Gabriele Behrend gekürt (erschienen in Exodus 35).

Eine Gesamtübersicht mit allen Preisträgern findet sich HIER auf der offiziellen KLP-Webseite.