"Vom Krug auf dem Hügel in Tennessee"
(2019)
von Christopher Ecker
gelesen in:
Rene Moreau, Olaf Kemmler,
Fabian Tomaschek (Hrsg.)
Exodus 39
9 Erzählungen (und mehr)
110 Seiten
April 2019
Im Jahr 2017 war Christopher Eckers sprachgewaltiger und überaus skurriler Roman "Der Bahnhof von Plön" für den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert.
Seine in der aktuellen Ausgabe des Kurzgeschichtenmagazins EXODUS erschienene Erzählung "Vom Krug auf dem Hügel in Tennessee" glänzt ebenfalls mit geschliffener Sprache und ausgefallenem Setting, ist im Vergleich zum genannten Roman aber definitiv zugänglicher und verständlicher.
Sie spielt in einer zukünftigen Welt, in der das Problem der Überbevölkerung ganz neue und schier unvorstellbare Dimensionen angenommen hat. Die einzige Hoffnung, ihr zu entkommen, scheint die Flucht auf eine "Erde 2" zu sein - doch der Weg dorthin erweist sich als äußerst mühsam. Und damit sind noch nicht einmal die Beschwerlichkeiten einer interstellaren Reise gemeint.
Anders ausgedrückt: Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Doch dieser kann bereits der schwerste sein ...
Fazit: Grotesk und grandios!